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Diamante - Amantea - Tropea - Villa San Giovanni/Messina

Wir sind heute auf Sizilien angekommen! Nach ziemlich genau 15 Monaten und fast 8200 Kilometern war es schon ein besonderer Moment, mit der Fähre nach Messina überzusetzen. Es fühlt sich gerade sehr zwiespältig an, da das Ende unserer Wanderung nun so deutlich absehbar ist... Aber jetzt noch einmal unser chronologischer Bericht: Ab Diamante geht es für uns oft auf der Fernstrasse SS18 weiter entlang der kalabrischen Küste. Immer wenn es möglich ist, weichen wir auf kleinere Straßen und den Strand aus. Das gelingt uns zum Glück recht oft und wir kommen sehr gut voran. Weiterhin versuchen wir mit Sonnenaufgang zu starten und bei Beginn der Mittagshitze schon an unserem Zielcampingplatz zu sein. Da es auch abends noch heiß ist und die laute "Musik" der italienischen Alleinunterhalter uns vom Schlafen abhält, sind unsere Nächte ziemlich kurz. Das merken wir auch schon bald und müssen mal wieder einen Ruhetag bei Lamezia Terme an einem Campingplatz für Kitesurfer einlegen. Abends haben wir bei traumhaftem Sonnenuntergang sogar Blick auf Stromboli, was wir nur anhand der kleinen Qualmwolken erkennen, die der Vulkan am Abend ausstößt. Die Küste wird nun aus unserer Sicht schöner, da es breitere und nicht mehr so überfüllte Strände gibt. Sobald man aber ein Stück hinter den Campingplätzen und Hotelanlagen läuft, liegt furchtbar viel Müll herum und der Geruch nach toten Tieren und Abfall begleitet einen sobald man auf der Fernstraße läuft. Jeden Tag sehen wir Brände im Inland. Einmal laufen wir sogar so nahe vorbei (es ist aber noch eine Autobahn und eine Bahnlinie zwischen uns und dem Brand), dass wir den Brand tatsächlich auch hören. Bald müssen wir die Entscheidung treffen, ob wir über eine Halbinsel und weiterhin an der Küste oder auf direktem Weg weiter in Richtung Sizilien laufen. Schnell ist uns klar: Wir wollen den vermeintlich schöneren Weg entlang der Küste laufen. Erst als wir schon auf der Halbinsel sind,  erfahren wir, dass Tropea zu dieser Zeit absoluter Touristenmagnet ist. So fühlt es sich leider auch an, als wir eigentlich auf kleineren Seitenstraßen oberhalb der Felsküste entlanglaufen. Nachdem wir den Touristenmassen entkommen sind, biegen wir auf die Zielgerade nach Sizilien ein. Mit einigen Übernachtungen und einem weiteren Ruhetag am Meer, gelangen wir schon bald nach Villa San Giovanni. Der letzte Wandertag dorthin hat es noch einmal in sich. Wir haben keinen Campingplatz entlang des Weges gefunden und müssen zu unserer Unterkunft (ein Edelhotel!) schlappe 36 Kilometer laufen. Wir haben Glück und übernachten dort fast zu Campingpreisen im 4-Sterne Hotel. Außerdem genießen wir ein (für italienische Verhältnisse) opulentes Frühstücksbuffet. :-) Der heutige Tag steht nun (außer Frühstück) im Zeichen der Fährüberfahrt.  Wir versuchen außerdem, an Informationen über den kommenden Teil zu kommen, der uns durch den Ätna-Nationalpark nach Süden bis ans Capo Passero bringen soll... 


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