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Abisko - Sulitjelma


Mittlerweile sind wir gut 2 Monate am Wandern, geniessen taeglich unbeschreiblich schoene Landschaften und haben bereits die ersten 1000 km geschafft. :)

Nachdem wir schon einige Zeit Probleme mit unserem Zelt hatten, waren wir sehr erleichtert, dass in Abisko ein neues Zelt auf uns wartete! Wir bedanken uns bei McTrek in Weiterstadt, dass die Reklamation und das Senden nach Abisko so gut funktioniert hat!

Nach 2 Ruhetagen in Abisko aufgrund Thilos Wadenschmerzen geht es endlich weiter in Richtung Sueden. Zuerst mischen wir uns unter die Massen auf dem Kungsleden, um schon nach kurzer Zeit abzubiegen. Es wird nun wieder etwas einsamer, waehrend wir wieder in Richtung schwedisch-norwegischer Grenze marschieren. Kurz vor der Grenze nutzen wir die Moeglichkeit etwas Proviant in einer Huette des STF (schwedischer Wanderverband) nachzukaufen.

Kurz nachdem wir zurueck in Norwegen sind, haben wir auch schon den ersten unschoenen Moment zu ueberstehen - ein Gewitter zieht auf waehrend wir recht schutzlos auf einer Hochebene unterwegs sind. Nach diesem 2,5 Stunden langen unschoenen Erlebnis marschieren wir noch bis Mitten in der Nacht zur naechsten Huette, da wir an diesem Tag einfach keine Lust haben, im Zelt zu schlafen...

Die naechsten Tage hat es wieder gutes Wetter und wir kommen - wenn auch recht langsam, da ueber viele Blockfelder - voran. Der Weg fuehrt immer wieder ueber die Grenze, sodass wir mal in Norwegen und mal in Schweden wandern...

Leider wird das Wetter auch wieder schlechter, aber aufgrund der guten Huettendichte koennen wir bei allzu schlechtem Wetter in eine Huette ausweichen. Davon machen wir auch Gebrauch und verbringen sogar einen Ruhetag bei furchtbar schlechtem Wetter auf einer DNT-Huette mit Sauna. Den Ruhetag verbringen wir dort zusammen mit Annastassija und Philip aus Berlin. Annastassija wandert den Nordkalottleden und berichtet darueber sicherlich auch auf ihrem Blog: www.ueber66grad.de

Es folgt nun ein laengeres Stueck Weg mit angeblich schlechter Markierung und sicher keinen Huetten. Das Wetter wird allerdings schnell besser und die Markierung finden wir nach einigen schlechten Erfahrungen auf der schwedischen Seite der Grenze eigentlich ganz gut. Durch einige Furten (teilweise schwer) zieht sich der Weg allerdings etwas.

Es wird nun die naechsten Tage so heiss, dass es fuer eine Wanderung fast zu warm ist - aber wer will sich darueber beschweren :-) Wir machen jetzt auch ganz oft ein Lagerfeuer, allerdings mehr gegen die Muecken als fuer die Waerme.

Im Padjelanta Nationalpark haben wir jeden Tag phaenomenales Wetter mit ueber 20 Grad. Wir nutzen das tolle Wetter zum wandern und kommen auf den gut ausgebauten Wegen sehr gut voran. Zwar ist der Nationalpark recht voll im Vergleich zu dem Part davor, auf dem wir kaum Menschen begegnet sind, aber die Aussichten bei diesem tollen Wetter sind einfach umwerfend.

Mitten im Nationalpark nutzen wir die Moeglichkeit frisch gefangenen Fisch und gebackenes Brot zu kaufen sowie an einem "Kiosk" Proviant fuer die letzten Kilometer nach Sulitjelma - schon Luxus, dass es das hier gibt. Leider hoeren und sehen wir aber tagelang taeglich mindestens 2-3 Helikopter ueber uns hinwegfliegen. Diesen Teil der Strecke sind wir im Wesentlichen bereits 2012 gelaufen, sodass wir vieles wiedererkennen.

Bei schoenem Wetter steigen wir wieder in die Bergwelt Richtung Norwegen hinauf, um zur suessen schwedischen Sårjåshuette zu kommen. Leider hat der STF anscheinend entschieden auch in der kleinsten Huette einen Huettenwart unterzubringen und hier auch noch die gleichen Preise wie in den grossen Huetten anzusetzen. Enttaeuscht wandern wir dann noch weiter, denn damit ist unserer Meinung ein grosser Teil des Charms (Einsamkeit in kleiner gemuetlicher Huette) verloren gegangen...

Schliesslich erreichen wir frueher als insgesamt geplant die DNT-Huette oberhalb von Sulitjelma und machen uns langsam wieder an die Planung des Nachkaufs. Lena er-telefoniert uns schliesslich eine Moeglichkeit, unterwegs Proviant nachzukaufen, was das Gewicht ab Sulitjelma erheblich verringert! :-)

Den Blog aktualisieren wir gerade auf dem Laptop des Besitzers des Sulitjelma Turistsenters - vielen Dank Bjørn, fuer so viel Hilfsbereitschaft heute! Etwas Gedanken macht uns Thilos rechtes Knie. An einem Regentag ist er ausgerutscht und spuert seitdem ab und an leichten Druck an der Knieaussenseite - scheinbar aber nichts Ernstes.

Morgen geht es nun hoechtswahrscheinlich weiter in Richtung Sueden und in ein Gebiet, dass uns bisher noch unbekannt ist. Naechster laengerer Halt ist vorrausichtlich bei der Umbukta Fjellstation.

In der Galerie gibt es wieder neue Fotos, von der gesamten Stecke von Kilpisjaervi bis Sulitjelma.


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