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Sulitjelma - Umbukta Fjellstue und unfreiwillige Ruhetage in Mo i Rana


Nachdem wir auf der letzten Etappe die ersten 1000km hinter uns hatten, haben wir diesmal den Polarkreis ueberschritten und uns wieder in Gebiete begeben, die wir noch nicht kennen.

In Sulitjelma legen wir keinen richtigen Ruhetag ein und wandern schon am naechsten Tag wieder weiter (wenn auch sehr spaet...). Bjørn - der Besitzer des Campingplatzes - ist sehr freundlich und super-hilfsbereit, sodass wir einiges in dieser kurzen Zeit erledigen koennen, obwohl es in Sulitjelma selbst recht wenig gibt.

Die Landschaft nach Sulitjelma ist fuer uns verwoehnte Wanderer nicht so spektakulaer und das Wetter spielt auch nicht so recht mit. Es regnet jeden Tag - mal mehr mal weniger - und die Temperaturen naehern sich auch wieder dem norwegischen Standard.

Unser naechster eingeplanter Stop befindet sich in Lønsdal, wo es eine DNT-Huette gibt und ein Hotel, wo uns freundlicherweise etwas Proviant fuer die weitere Tour verkauft wird. Wir nutzen auch die Moeglichkeit des Fruehstuecksbuffets im Hotel... :-)

Wir beschliessen, hier einen Pausetag einzulegen und werden dafuer belohnt! Nachdem mittags Mari zu uns stoesst, die die gesamte Nordlandsruta erwandert, treffen wir hier am Nachmittag Viktor und Jannik aus Berlin, die uns auf dem E1 entgegenlaufen.

Es wird einer der schoensten Abende auf dieser Tour, bei dem die beiden sogar ein Privatkonzert geben, nachdem wir Geschichten und Tipps ausgetauscht haben.

Am naechsten Tag wollen wir dann weiterwandern, allerdings sind wir keine 100m von der Huette entfernt als ein heftiger Regenschutt beginnt. Wir entschliessen uns spontan, noch einen Tag Pause zu machen, da auch die Wetterprognose fuer heute sehr mau ist.

Wir ueberlegen kurz, das folgende Wanderstueck ueber die E6 abzukuerzen, entschliessen uns aber zum Glueck den richtigen Wanderweg zu gehen, der uns wieder in wunderschoene Landschaften fuehrt und uns eine urige Uebernachtung in einer Steinhuette sowie die Ueberschreitung des Polarkreises beschert.

Leider habe ich (Thilo) 2 Tage spaeter recht starke Schmerzen an der Huefte, sobald ich mit Rucksack laufe. Kurz ueberlegen wir, an die E6 zurueckzugehen, aber mit Polsterung geht es dann doch weiter mit dem festen Vorsatz, in Mo i Rana einen Arzt aufzusuchen.

Die Landschaft ist wieder traumhaft schoen und wir ueberschreiten den naechsten 1000m-Pass. Entlang des Weges bieten sich sogenannte Koias (einfache Huetten) fuer die Mittagsrast an. Es ist meist ordentliches Wanderwetter. Wir bleiben auf dem weiteren Weg nach Umbukta noch in der Sauvasshhuette, da sie einfach traumhaft gelegen ist und wir die Sonne an diesem Tag noch geniessen wollen (obwohl wir erst 12km gelaufen sind und eigentlich direkt nach Umbukta laufen wollten).

Angekommen in Umbukta duerfen wir in einer schoen gelegenen Huette am See uebernachten und bekommen einen Arzttermin in Mo i Rana am naechsten Tag. Die Aerztin verschreibt Voltaren und 4 Tage Ruhe - diese Ruhetage verbringen wir nun in Mo i Rana, wo derzeit ein Radrennen stattfindet und daher eine Art kleines Volksfest in der Stadt ist... Mit ca. 16.000 Einwohnern ist hier alles etwas kleinstaedtisch, sodass wir die wenigen Leute, die wir kennen und teilweise in den DNT-Huetten getroffen hatten, bereits mehrfach in der Stadt wiedergesehen haben :-)

Aufgrund des Rennens (und der in der ganzen Stadt ausgebuchten Hotels, etc.) ist die oertliche Schule fuer Uebernachtungen geoeffnet. Wir nutzen die Zeit um einige Ausruestungsgegenstaende nachzukaufen und etwas das Stadtleben zu geniessen.

Am Sonntag wollen wir nun die weitere Wanderung angehen und hoffen, dass bis dahin alle Knochen wieder regeneriert sind. :-)


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