top of page

Kopparberg - Nora - Hjo


Mittlerweile haben wir auch den Berglagsleden hinter uns und wandern im Moment meist auf dem Västra Vätternleden Richtung Sueden. Heute legen wir einen Ruhetag ein und haben mal wieder die Möglichkeit, Fotos und einen neuen Blogeintrag hochzuladen.

Nach Kopparberg ist Thilo leicht erkältet, daher nehmen wir uns kuerzere Etappen vor und in Unterkuenften zu uebernachten. Mittlerweile wird es nachts auch recht kalt, bis -5 Grad sind keine Seltenheit.

Der Berglagsleden beginnt eher unspektakulär und wird mit jeder Etappe schöner. Es gibt traumhaft gelegene Windshelter an malerischen Seen, die wir leider meist nur zu Pausen nutzen. Im Sommer sind das sicherlich tolle Uebernachtungsplätze mit Feuerstelle, Holz und idyllischer Lage.

Die Landschaft besteht, wie in Mittelschweden ueblich, meist aus Wäldern und Seen. Zwar bietet der Weg deutlich weniger Aussichten, aber uns gefällt auch diese Landschaft sehr gut. Es ist trotz nicht allzuweit entfernter Zivilisation einsam und idyllisch.

Wir weichen bald kurz vom Berglagsleden ab, da wir wieder Proviant nachkaufen muessen und kommen so durch das schoene Städtchen Nora. Im Statdkern sind noch alte Holzhäuser zu sehen und wir geniessen einen halben Tag in der Zivilisation.

Nach Nora ist das Wetter wieder etwas wärmer und Thilo fit, weshalb wir uns freuen, wieder zelten zu können. Zwar ist die Uebernachtung drinnen komfortabler, aber zum draussen sein gehört das Zelten fuer uns einfach dazu. So verbringen wir die nächsten Nächte an tollen Plätzen inmitten der Natur.

Das weniger werdende Tageslicht schränkt uns immer mehr ein. Wir stehen morgens um 5.00 Uhr auf, damit wir zum ersten Tageslicht gegen 7.00 Uhr starten koennen und muessen spätetstens gegen 16.30 Uhr unseren Zeltplatz gefunden haben. So gibt es leider immer weniger Fotos (mit Tageslicht) von unseren Zeltplätzen.

Das Wetter schlägt dann aber doch wieder um und beschert uns einen ersten Wintereinbruch. Der Schnee bleibt nun liegen und die Temperaturen steigen kaum noch ueber 0 Grad. Nach einem Morgen mit gefroreren Schuhen, suchen wir uns nun wieder wärmere Uebernachtungen. :-)

Dadurch muessen wir die Etappen nun etwas mehr planen und verlieren dabei ein Stueck Freiheit. Es ist leider ausserhalb der Saison auch nicht ganz so einfach, da viele Campingplätze und Huettenvermietungen nur im Sommer vermieten.

Das Schöene dabei ist, dass wir so auf viele nette Menschen treffen.

Als wir in Forsvik im Wanderheim ankommen, ist dieses leider von einer Gruppe komplett gebucht. Zum Glueck treffen wir auf Ingrid, die sehr nette und hilfsbereite Besitzerin des Wanderheims, die uns eine Privatunterkunft fuer diese Nacht organisiert. Noch viel wertvoller ist es fuer uns, dass sie uns fuer den naechsten Tag ihre "Gartenhuette" anbietet, was wir sehr dankbar annehmen, da es auf diesem Teilstueck keinerlei Uebernachtungsmöglichkeit (ausser zelten) gibt. Als wir dort ankommen ist sogar das Huettchen schon vorgeheizt und wir werden Abends zum Essen und aus Deutschland reimportiertem schwedischen Bier eingeladen. Tausend Dank fuer den schoenen Abend an Ingrid und John!

In Hjo finden wir nach schwieriger Quartierssuche ein Zimmer bei Berit und Leif, die uns noch bei der Unterkunft fuer den naechsten Tag helfen und uns neben Waesche waschen auch noch zum Apple Pie einladen. :-)

Nach dem netten Städtchen Hjo, in dem wir auch einen Pausetag bei Schneefall einlegen, sind wir nun nach einer kurzen Etappe ueber verschneite Feldwege in Klämmesbo angekommen. Hier treffen wir wieder auf nette Menschen, duerfen deren Laptop benutzen und werden von Berit und Anders sogar bekocht (wir muessen sehr hungrig aussehen ;-) ).

Die Wetterprognose kuendigt bald wieder etwas wärmeres Wetter an, sodass wir die Hoffnung haben, dass der Winter noch nicht endgueltig da ist.


RECENT POSTS:
bottom of page