Heute sind wir mit der Fähre in Dänemark angekommen und haben nun den gesamten Weg in Norwegen und Schweden hinter uns.
Wir sind doch sehr wehmütig, freuen uns aber natürlich auch, es so weit geschafft zu haben.
Die ersten Tage nach Hjo begleitete uns noch der Winter, sodass wir auf Unterkünfte angewiesen waren. In Furusjö hatten wir sehr viel Glück mit dem Pensionat Sjöhaga. Wir wurden sehr herzlich empfangen, mit Essen verwöhnt und bekamen einen Wanderersonderpreis.
Der Västra Vätternleden führt uns bis Mullsjö und ab dort wandern wir auf dem Sjuhäradsleden nach Westen fast bis Göteborg.
Der Sjuhäradsleden ist nicht so spektakulär, führt uns aber durch die schönen Städtchen Ulricehamn und Borås. Das Wetter ist jetzt auch wieder besser, sodass wir endlich wieder zelten können!
Je näher wir an Göteborg herankommen, desto lauter werden Autolärm und Flugzeuge - für uns ungewohnt und mitunter stressig. Da wir mittlerweile nicht mehr richtig in der Wildnis sind, fragen wir seit einiger Zeit Anwohner entlang des Weges nach Trinkwasser. Diese sind meist sehr freundlich und es ergeben sich viele nette Gespräche.
Eine Etappe vor Göteborg fragen wir bei Eva gegen 15 Uhr nach Wasser und während es anfängt zu regnen, werden wir von Eva in ihr kleines Gästehaus eingeladen. Abends sitzen wir noch nett zusammen und tauschen Fotos aus.
In Göteborg kommen wir im Hostel unter und werden nett empfangen. Wir schauen uns einen halben Tag Göteborg an, ein ziemlicher Kontrast zu unserer Wanderung. Nach einem Tag in der Stadt freuen wir uns schon wieder auf die Natur.
Der Lärm der Stadt begleitet uns noch ein paar Tage, landschaftlich ist es aber schon nach wenigen Kilometern wieder sehr schön.
Entlang vieler kleiner Seen und durch Wälder laufen wir auf dem Hallandsleden in Richtung Varberg. Nach einigen schönen Nächten im Zelt und romantischen Abenden am Lagerfeuer (Wir genießen unsere letzten Tage in Schweden in vollen Zügen), werden wir kurz vor Varberg erneut spontan ins Gästehaus eingeladen. Vielen Dank an Birgitta und Stig! Schon eine Nacht vorher wurden wir im Hostel Mäshult von der Wirtin Lena zu Frühstück und Abendessen eingeladen. :-)
Die Menschen und die Natur geben noch einmal ihr Bestes, sodass wir Schweden nur schweren Herzens verlassen.
Nach einer letzten Nacht in einer Gefängniszelle in Varberg (Das Hostel liegt auf einer Festung und man übernachtet in einem alten Gefängnistrakt) nehmen wir die Fähre nach Grenå in Dänemark.
Ab hier sind es nun noch ca. 370 Kilometer bis Deutschland und wir erhalten bald die ersten Besuche aus der Heimat.
Da wir den Bericht wieder mal nicht selbst hochladen können, folgen die Fotos bei nächster Gelegenheit.
//06.12. Jetzt sind auch Bilder da :-)