Wir sitzen seit langem mal wieder in einer Unterkunft, um uns und unsere Klamotten zu säubern und den Regen lieber von innen zu betrachten. Vom Titisee sehen wir zwar aus unserem "Hotel" nichts, aber das kommt dann dafür morgen. Nach einer Woche Pause wegen Lenas Erkältung, laufen wir die ersten Etappen noch ohne Gepäck. Wir haben wunderschönes Wetter bei der Feldberg-Überquerung. Leider ist der Aussichtsturm geschlossen. Weniger schön sind die Kilometer durch Frankfurt, dafür allerdings einfach zu laufen. In Darmstadt und Frankfurt besuchen wir Freunde und gönnen uns ein Bier im Ratskeller. :-) Wir sind dann aber wirklich froh, als wir Darmstadt hinter uns lassen. Vieles erinnert uns an den Alltag und wir wollen endlich auch gefühlt wieder "auf Tour" sein. Schnell tauchen wir in den Odenwald ein und dürfen in der ersten Nacht an einem Waldgasthof zelten. Endlich wieder im Zelt bei angenehmen Temperaturen, das haben wir lange vermisst! Das Wetter meint es gut mit uns, nur als wir den Neckar überqueren, regnet es in Strömen. Wir wollen uns eine Unterkunft nehmen, da wir pitschnass sind. Allerdings findet sich in dem Örtchen auch nach längerer Suche nichts. Da es dunkel wird, sind wir unter Zeitdruck und gehen schnell aus dem Ort hinaus, um das Zelt aufzustellen. Wir fragen am Ortsrand, ob wir unser Zelt auf der Wiese aufstellen dürfen und werden erst einmal hereingebeten. Schließlich werden wir von Ina und Christoph zum Abendessen und zur Übernachtung in deren Gästezimmer eingeladen - selten war uns das so willkommen! :-) Am nächsten Tag kommen wir spätnachmittags durch Östringen und bekommen von Carola ein paar Erdbeeren in die Hand gedrückt. Es wird aber noch besser: Sie lädt uns von der Straße weg zur Übernachtung in ihrer Wohnung ein! Wow! Wir nehmen das Angebot gerne an und verbringen auch hier wieder eine angenehme Nacht. Durch den restlichen Kraichgau sind wir bei sonnigem Wetter schnell gewandert und kaufen in Pforzheim mal wieder Proviant nach. Ab hier beginnt das Teilstück durch den Schwarzwald auf dem Westweg, auf das wir uns schon freuen. Es dauert nicht allzu lange und wir finden uns im tiefen Schwarzwald wieder. Das Wetter beschert uns Ende März Sommertemperaturen und den ganzen Tag Sonne. Der Westweg verläuft traumhaft schön durch den Schwarzwald und wir genießen tolle Aussichten und schöne Pfade, insbesondere um die Hornisgrinde im Nordschwarzwald. Wir können bei diesem Wetter nun wieder jeden Tag zelten - toll! Um das Kinzigtal herum stehen sogar kleine sehr einfache Hüttchen zum kostenlosen Übernachten zur Verfügung. Wir fühlen uns nach Skandinavien zurückversetzt. Manche Anstiege erinnern uns daran, dass wir wieder in den Bergen sind und bald sehen wir auch schon den schneebedeckten Feldberg. Wir steigen wieder ein Stück ab zum Titisee und gönnen uns eine Unterkunft, da heute Nachmittag Regen angesagt ist. Ab morgen gehen wir auf dem E1 einen Schlenker nach Osten über den Feldberg, bevor es dann in Richtung Konstanz erst einmal nach Westen weitergeht.
Bilder laden wir dann bei nächster Gelegenheit hoch.
//09.04.2017 Jetzt sind die Bilder da!